ERFOLGREICHE ZWEITE AUSGABE DES STRIKE ––– A POSE
FESTIVALS FÜR KUNST, MODE & STYLE IN DÜSSELDORF

Beim „Strike a pose“-Festival in Düsseldorf traf Kunst auf Mode

Mode und Kunst als Symbiose vereint: Das „Strike a pose“-Festival ging am letzten Wochenende in die zweite Runde. Die Besucher*innen konnten sich an drei Tagen (24. bis 26. Juni 2022) verschiedene genreübergreifende Arbeiten in den Räumen der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K21 im Düsseldorfer Ständehaus ansehen. Führungen, Vorträge und Netzwerken gehörten zum abwechslungsreichen Programm. Die lichtdurchflutete Piazza mit hohen Decken war Hauptveranstaltungsort. Aber auch an anderen Örtlichkeiten der Stadt standen Kunstobjekte und Fashion in Galerien zur Show. Augenmerk hatten die Organisatoren vorab bewusst auf den Nachwuchs der Branchen gelegt. Konzipiert wurde das Festival von Ljiljana Radlovic und Robert Danch, die seit 14 Jahren das etablierte Format „Düsseldorf Cologne Open Galleries“ organisieren. Für die Veranstaltung bestand eine Zusammenarbeit mit Düsseldorfer und Kölner Galerien.

Oftmals waren es aktuelle Themen, mit denen sich die Designer*innen und Künstler*innen auseinandergesetzt hatten. Gerade Diversität und Identität standen im Fokus. Aber auch die Modeindustrie an sich wurde durch verschiedene Arbeiten thematisiert. Mal abstrakter, mal plakativer, mal zurückhaltend, mal aggressiver. Performance-Kunst gehörte ebenfalls zum Programm. Boa-Basedonart.com präsentierte in Zusammenarbeit mit Takako Saito beispielsweise ein mit Plastikmüll bestücktes Kleidungsstück. Mittels einer Bildwand der Kölner Bekleidungsboutique Heimat mit Gucklöchern für Gesichter konnten Besucher*innen zumindest optisch in neue aufgemalte Kleidung schlüpfen. Um eine Traumwelt, die man sich schafft, auch wenn man sie nicht haben kann, ging es bei der Arbeit von Thu Hoai Do. Die Künstlerin präsentierte unter anderem Schaufensterpuppen, deren Kleidung teilweise echt, teils aufgemalt war. Massenkonsum und die Schnelligkeit der Textilproduktion standen bei der Modekollektion von Valentin Lessner im Fokus. Stephanie Hahns Werk sowie Abschlussarbeiten der Akademie Mode und Design Düsseldorf (AMD) sollen hingegen vermitteln, dass Kleider unabhängig vom Geschlecht getragen werden können. Jeder soll die Freiheit besitzen, das anzuziehen, worin er sich wohlfühlt. Aber auch die anderen Ausstellungsstücke, die im Rahmen des „Strike a pose“-Festivals präsentiert wurden, regten zum Nachdenken, Interpretieren und Reflektieren an.

Foto: Moritz Rothe / Text: Maria Eckardt (freie Journalistin)

Weitere Informationen auf: www.strikeaposefestival.de