Fotos: Junioren Rennrodel Weltmeisterschaft 2022
Duo aus Altenberg und Winterberg gewinnt erste Damen-Doppelsitzer-Weltmeisterschaft
Mit einem deutschen Doppelsieg bei der Premiere im Damen-Doppelsitzer endeten die Weltmeisterschaftstage in der VELTINS-EisArena. Nach der 37. Junioren-Rennrodel-Weltmeisterschaft holte Jessica Degenhardt (RRC Altenberg) im Damendoppel mit Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg) ihren dritten Titel des Wochenendes beim deutschen Doppelsieg.
Die frischgebackenen Juniorinnen-Gewinnerinnen Luisa Romanenko / Pauline Patz vom RSV Schmalkalden wurden Zweite vor dem US-Duo Chevonne Forgan / Sophia Kirkby. Ein besonderer Erfolg war der Weltmeistertitel für Cheyenne Rosenthal. Die Lokalmatadorin sagte: “Es war geil, richtig geil. Es war mein erstes Rennen hier seit 2019. Schön, dass es so gut geklappt hat und das Zuhause. Schade, dass kein Publikum da sein durfte.”
Ein kleines Drama spielte sich vor dem ersten Lauf bei Romanenko / Patz ab. An ihrem Schlitten brach ein Horn vor dem Start ab. “Wir sind zufrieden mit unseren Platzierungen. Heute hatten wir ein kaputtes Hörnchen und hatten zum Glück Ersatz. Wir waren froh, dass wir im ersten Lauf heile angekommen sind”, meinten die Vizeweltmeisterinnen der Damen. Richtig zufrieden waren die Drittplatzierten, die ihre Teamkolleginnen Maya Chan und Reannyn Weiler im zweiten Lauf noch von Rang drei verdrängten. “Wir haben auf eine Medaille gehofft. Es lief schon im Training gut. Wir sind froh, dass wir Winterberg mit einer Medaille verlassen”, meinte Chevonne Forgan. Das dritte deutsche Duo Elisa-Marie Storch / Elia Reitmeier wurde Zehnter.
“Wir hatten eine lange Vorbereitung. Wir haben oft hier trainiert. Wenn es dann so sitzt, wie es sitzen soll, ist es schon schön”, sagte Degenhardt die mit drei Titeln an diesem Wochenende die Königin von Winterberg war. “Es waren erfolgreiche Weltmeisterschaften für den BSD. Es hat super funktioniert”, sagte Junioren-Cheftrainer Steffen Sartor. Nicht zufrieden war der Trainer mit dem Bruch des Horns. Er sagte: “Das ist Material das halten muss.” Ein positives Fazit zog Stephan Pieper. Der Geschäftsführer des Sportzentrums Winterberg sagte: “Es war eine gelungene Weltmeisterschaft. Schade ist aber, dass wir den letzten Tag nicht streamen durften.”